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Gronau:Beschwerdestelle für Geflüchtete eingerichtet

Die unabhängige Beschwerdestelle der Caritas für Geflüchtete startete Anfang August in Gronau an der Laubstiege. Bürgermeister Rainer Doetkotte begrüßte die Sozialarbeiterin Hannah Wessendorf und Dieter Homann vom Caritasverband Ahaus-Vreden zu einem Gespräch.
Bürgermeister Rainer Doetkotte (v.r.), Dieter Homann und Hannah Wessendorf (Caritasverband Ahaus-Vreden) sowie Fachdienstleiter Soziales Patrick Distelkamp wollen ein niedrigschwelliges Beratungsangebot bei Beschwerden für Flüchtlinge schaffen.
Datum:
7. Aug. 2024
Von:
Dieter Homann

Seit dem 1. August 2024 gibt es im Caritas Haus der Beratung St. Elisabeth an der Laubstiege eine unabhängige Beschwerdestelle für Geflüchtete. Ansprechperson ist die Sozialarbeiterin Hannah Wessendorf, die aufgrund ihrer bisherigen beruflichen Erfahrungen im Integrationslotsenprojekt in Ahaus mit den Anliegen, Sorgen und Nöten der Geflüchteten vertraut ist. 

Schutzsuchende Menschen haben unterschiedliche Erwartungen an Art und Weise der Unterstützung. Decken sich diese Erwartungen nicht mit der Realität, kann es zu Unzufriedenheit kommen, beispielsweise im Zusammenhang mit der Unterbringung oder über die Bearbeitungsdauer bei der Beantragung von Sozialleistungen. Die Gronauer Lokalpolitik hat daher die finanziellen Mittel für eine unabhängige Beschwerdestelle bereitgestellt. Die Beschwerdestelle soll es Geflüchteten ermöglichen, sich über die Verwaltungsabläufe im Themenfeld Integration zu beschweren, ohne Sorge zu haben, dass sich diese Beschwerde nachteilig auf die persönliche Situation auswirkt. 

Nun trafen sich Bürgermeister Rainer Doetkotte und der Fachdienstleiter Soziales, Patrick Distelkamp von der Stadt Gronau mit Hannah Wessendorf und Dieter Homann vom Caritasverband. Auf der Tagesordnung stand die konkrete Umsetzung der Beschwerdestelle. Diese solle, so Bürgermeister Doetkotte, möglichst niedrigschwellig für alle Geflüchteten erreichbar sein und zu einer weiteren Optimierung von Verwaltungsabläufen und damit einem höheren Grad der Zufriedenheit der Menschen führen. Der Verwaltung ist es auch weiterhin ein wichtiges Anliegen, Entscheidungen transparent und nachvollziehbar zu gestalten.

Auch wenn Hannah Wessendorf noch nicht weiß, mit welchen Anliegen die Menschen in ihre Beratung kommen werden, ist sie sicher, dass auf Augenhöhe mit allen Beteiligten gute Lösungen gefunden werden. Nicht alle Beschwerden, so Wessendorf, werden sicher das Ziel der Beschwerdeführenden erreichen können, denn es komme ja durchaus auch immer wieder vor, dass Menschen mit Leistungen unzufrieden seien, die jedoch im Ergebnis nicht zu beanstanden sind.

Das Projekt läuft bis Ende Januar 2025. Bereits im November wird Hannah Wessendorf im Gronauer Ausschuss für Soziales, medizinische Versorgung und Bevölkerungsentwicklung einen ersten Zwischenbericht vorstellen.


Hannah Wessendorf ist zu folgenden Zeiten im Caritas Haus der Beratung St. Elisabeth an der Laubstiege zu erreichen: dienstags von 9 bis 12 Uhr und von 14 bis 17 Uhr sowie donnerstags von 15 bis 18 Uhr. 
Auch können Termine zu anderen Zeiten mit Ihr vereinbart werden. Hannah Wessendorf ist unter Telefon 0151-53226805 sowie per E-Mail unter h.wessendorf@caritas-ahausvreden.de zu erreichen.