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Leiterin des Familienunterstützenden Dienstes:Brigitte Timmer in den Ruhestand verabschiedet

„We will miss you“, stand auf einer Girlande – wir werden dich vermissen. Gemeint war damit Brigitte Timmer, die Ende Juni nach 41 Arbeitsjahren beim Caritasverband Ahaus-Vreden in den Ruhestand ging. Die 64-jährige Leiterin des Familienunterstützenden Dienstes wurde in einer Feierstunde in der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Epe verabschiedet.
Brigitte Timmer (2.v.r.) mit ihrer Nachfolgerin Marion Alfert, Caritas-Vorstand Peter Schwack und Bereichsleiter Thomas Berning (v.l.)
Datum:
9. Juli 2024
Von:
Christian Bödding

Von den Kolleginnen und Kollegen gab es zum Abschied ein Fotoalbum, bestückt mit Erinnerungen an gemeinsame berufliche und private Ereignisse. 1983 startete Brigitte Timmer beim Caritasverband, ihre erste Station war die Familienpflege. Caritas-Vorstand Peter Schwack, der die Laudatio hielt, traf Brigitte Timmer das erste Mal bei einer Veranstaltung der Ambulanten Flexiblen Erziehungshilfe. „Das muss so 2007, 2008 gewesen sein“, berichtete Peter Schwack. Brigitte Timmer sei die „Eierlegende Wollmilchsau des Caritasverbandes“, sagte Peter Schwack schmunzelnd, und meinte das ganz und gar nicht despektierlich. Kaum jemand könne so viele verschiedene Arbeitsstationen vorweisen wie Brigitte Timmer. Sie war nach der Familienpflege in der sozialpädagogischen Familienhilfe tätig und beim Mobilen Sozialen Dienst. Sie baute den Familienunterstützenden Dienst auf und war zwischendurch auch Referentin beim Caritas Bildungswerk. „41 Jahre. Wir werden nicht viele Menschen erleben, die so lange bei einem Träger bleiben.“

Mit Blick auf den Familienunterstützenden Dienst (FUD) sagt Peter Schwack, dass Brigitte Timmer stolz darauf sein könne, was unter ihrer Ägide entstanden sei. „Und dabei musstest du immer den Spagat zwischen den zur Verfügung stehenden Finanzen und den Angeboten hinbekommen. Das hast du top gemacht. Ich ziehe den Hut.“ Eines sei klar, sagte der Vorstand: „Ich weiß, dass wir dich vermissen werden.“

Brigitte Timmer wollte in der Feierstunde eigentlich nicht das Wort ergreifen, kam aber nicht umhin. „Ich hatte ein richtig tolles Team“, ging ihr Dank an die Mitarbeitenden. „Es hat Spaß gemacht.“ Sie erinnerte daran, dass Teilhabe in der Gesellschaft nicht nur mit Wohnen und Arbeiten zu tun habe, sondern auch mit Freizeit. „Da hatten wir manchmal schon verrückte Ideen.“ Ein weiterer Dank galt den vielen Ehrenamtlichen, die beim FUD tätig sind, und auch Vorstand Peter Schwack. „Du hast uns den Rücken freigehalten.“

Dass man sie vermissen werde, nehme sie zur Kenntnis. „Aber jeder ist zu ersetzen. Auch ich.“ Sie gebe ihren Hut in gute Hände. Als Leiterin des FUD fungiert nun Marion Alfert. Fachbereichsleiter Thomas Berning überbrachte zum Schluss der Feierstunde alle guten Wünsche von den Leitungskollegen der Eingliederungshilfe. Bevor es zum gemütlichen Teil überging, hatte Brigitte Timmer das letzte Wort. Sie könne jetzt „das tun, was man will und wann man will.“