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Endlich rauchfrei: Zwei Erfahrungsberichte

Mit dem Rauchen aufzuhören ist eine Herausforderung. Hilfestellung gab es Ende vergangenen Jahres mit einem Rauchfrei-Seminar, angeboten von der Betrieblichen Gesundheitsförderung des Caritasverbandes Ahaus-Vreden zusammen mit der AOK. Ein halbes Jahr später haben wir Judith Terbrack und Nicole Schubert – zwei der zwölf Teilnehmenden – befragt, was ihnen das Seminar gebracht hat.
 
Datum:
20. Juni 2023
Von:
CAV

Was ist schwieriger: Nichtraucher zu werden oder Nichtraucher zu bleiben?
Judith Terbrack (weiterhin rauchfrei): Für mich ganz klar, Nichtraucher zu werden. Den Entschluss zu treffen und alle Einwände, warum ich bloß beim Rauchen bleiben sollte, loszuwerden war für mich schwieriger, als jetzt Nichtrauer zu sein, wo ich all die Vorteile genieße. 

Wie fühlen Sie sich jetzt als Nichtraucher? 
Judith Terbrack: Als Raucher eher unvorstellbar, aber ich bin deutlich freier. Ich mache mir keine Gedanken mehr, wann ich die nächste Zigarette bekomme, ob ich genügend dabeihabe und wo ich rauchen kann. Ich brauche auch nicht mehr draußen im Regen stehen und frieren, nur um eine Zigarette zu rauchen. Klar denke ich auch ab und an mal: „Jetzt eine Zigarette!“, aber ich erinnere mich noch sehr gut daran, wie stressig es ist als Raucher. Zudem bleibt ganz klar mehr Geld übrig. Da mein Mann ebenfalls mit dem Rauchen aufgehört hat, macht das schon eine Menge im Familieneinkommen aus. Ich habe das Geld, das ich jetzt nicht mehr verrauche, direkt per Dauerauftrag auf ein anderes Konto überwiesen und nutze es ganz bewusst nur für Dinge, die mir guttun. 
Nicole Schubert (weiterhin rauchfrei): Es ist in der Tat gar nicht so einfach, rauchfrei zu bleiben, aber ich bin nach wie vor absolut überzeugt davon. Das „Suchtrauchen“ ist zum Glück vorbei. Ich habe ein großes Stück Freiheit ohne Zigaretten erworben.

Wie kam es zu der Entscheidung, mit dem Rauchen aufzuhören?
Judith Terbrack: Als Raucher denkt man ja immer mal wieder ans Aufhören und tut es dann doch oftmals nicht oder schafft es selbst nicht. Und zum passenden Zeitpunkt kam dann für mich das Angebot des Caritasverbandes. Ich bin zur Infoveranstaltung gegangen, habe meinen Mann überzeugt mitzumachen und mich dann direkt angemeldet. Ich hatte richtig Glück und einen Platz bekommen.
Nicole Schubert: Mein Ziel ist und war einfach gesteckt: auf Dauer und ab dem Seminar rauchfrei zu sein und zu bleiben. Ich habe das Rauchen selber als „schlimm und lästig“ empfunden. 

Wie sehr hat Ihnen unser Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der Rauchentwöhnung geholfen? Haben Sie Motivation durch andere Teilnehmer erlebt?
Judith Terbrack: Total. Vermutlich würde ich ohne das Angebot immer noch Zigaretten rauchen. Der Kurs war total super! Die anderen Teilnehmer waren sehr nett und es war eine sehr harmonische Gruppe. Die Dozentin konnte sehr gut Inhalte vermitteln. Man weiß ja, dass Rauchen ungesund ist. Die Dozentin hatte jede Menge Tipps, wie man besonders die erste Zeit ohne Zigaretten gut schafft. Für mich war es letztendlich sogar noch leichter als erwartet. 

Ich glaube, es ist mir leichter gefallen, als Gruppe aufzuhören. Gerade in der ersten Woche wollte ich nicht diejenige sein, die es nicht geschafft hat. Aufgehört und durchgezogen habe ich es aber nur für mich und weil es mir guttut. Jetzt bin ich wirklich glücklich, Nichtraucherin zu sein.
Nicole Schubert: Ich habe mich hochmotiviert bei dem Seminar angemeldet. Ich war wirklich im Kopf soweit, das Rauchen aufzugeben und habe das Seminar als mentale Unterstützung wahrgenommen.


Sie arbeiten beim Caritasverband Ahaus-Vreden und haben Interesse an einem Rauchfrei-Seminar? Bitte nehmen Sie per Mail Kontakt mit unserer Betrieblichen Gesundheitsförderung auf: bgf@caritas-ahaus-vreden.de