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Ausflug zum Ferienparadies Schloss Dankern:Neue Freundschaften über den Tag hinaus

Neben der kulturellen, religiösen, nationalen und traditionellen Vielfalt zeigte sich beim Ausflug des Caritas-Fachdienstes für Integration und Migration zum Schloss Dankern auch das Wetter von seiner vielfältigen Seite – neben Starkregen zum Beginn und heftigem Gewitter im Laufe des Tages ermöglichte die Sonne viele spannende Erlebnisse.
 
Datum:
7. Aug. 2024
Von:
Dieter Homann

Gut 300 Menschen aus allen Kulturkreisen machten sich aus Ahaus, Gronau, Heek und Stadtlohn auf den Weg. Es wurde gespielt, getobt, voneinander erzählt und es wurden Freundschaften geschlossen, die über den Ausflug hinauswirken werden. Ob in der Achterbahn oder bei Balance-Akten im Hochseilgarten, bei den zahlreichen Spielangeboten – das Ferienparadies Schloss Dankern präsentierte für jeden Teilnehmenden genau die richtige Attraktion für neue Erfahrungen. Die Caritas-Mitarbeitenden Hannah Wessendorf und Nisrine Tajioue zeigten sich besonders erfreut darüber, dass am Ende des Tages Adressen ausgetauscht wurden und die gemeinsame Begeisterung somit auch im Alltag ihre Fortsetzung finden wird. Neben Geflüchteten aus unterschiedlichen Herkunftsländern haben sich auch in diesem Jahr Schüler verschiedener Schulen und Integrationslotsen an dieser Aktion beteiligt.

Unsere neuen Mitbürger, die auf der Flucht vor Krieg und Terror in unsere Region gekommen sind, nicht als Belastung, sondern die kulturelle Vielfalt als eine Bereicherung zu erleben, stand im Mittelpunkt dieses Ausflugs. Die Kinder und Jugendlichen, die hier aufgewachsen sind, haben die Attraktionen im Schloss Dankern natürlich auch für den eigenen Spaß genutzt, gleichzeitig aber in vorbildlicher Weise die Kinder aus den Kriegs- und Krisengebieten in ihre Aktivitäten eingebunden. In sehr eindrucksvoller Weise haben sie den neuen Nachbarn gezeigt, dass sie hier nicht geduldet, sondern willkommen sind. Es sei daher zu begrüßen, wenn die Unbefangenheit der Kinder und Jugendlichen auch ein Zeichen für den Alltag der Erwachsenen sein werde, resümierte Anna Kupriianova, die besonders erfreut darüber war, wie sich junge Menschen für junge Menschen engagierten.

Für einen Tag konnten die Flüchtlinge ihre traumatischen Erlebnisse aus ihrer Heimat vergessen, für einen Tag standen Gewalt, Verfolgung, Angst nicht im Vordergrund. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren dankbar für diesen Ausflug, für eine gemeinsame Zeit, so Max Wevers, Mitarbeiter des Caritasverbandes. Er unterstrich das mit den Worten: „Wertschätzung und Respekt, miteinander sprechen und gegenseitig zuhören, voneinander lernen kosten keinen Cent, bereichern aber das Zusammenleben enorm.“ Am Rande der Veranstaltung waren Annegret Lemken und Maria Revers, Beraterinnen der Caritas, auch mit konkreten Fragen der Geflüchteten befasst, zum Beispiel zum Nachzug von Familienangehörigen aus Kriegsgebieten.